Ein kurzer geschichtlicher Abriss:
Das Instrument wurde 1910 ursprünglich für die evangelische Kirche in Leuscheid erbaut.
1954 wurde die Orgel an die katholische Kirchengemeinde in Köln-Weiler verkauft.
1964 erfolgte die "Barockisierung" durch eine Kölner Orgelbaufirma.
Ziel der Restaurierung war es, mit Einbeziehung gewachsener Substanz eine zeitgemäße Restaurierungsmaßnahme durchzuführen.
Dies umfasste im Wesentlichen:
- Rückführung der Disposition in den Zustand von 1910 mit der Erweiterung um ein Register
- Restaurierung der Taschenladen
- Rekonstruktion des Spieltisches im Stile E.F. Walckers
- Neubau des Schwellwerks
Als gewachsene Substanz gilt hier, dass die 1952 durchgeführte Elektrifizierung bestehen blieb. Eine Rekonstruktion der pneumatischen Anlage konnte aus kommerziellen Gründen nicht realisiert werden.
Da die bestehende elektrische Anlage verschlissen war, wurde unter Verwendung von modernen elektronischen Komponenten die Ton- und Registersteuerung erneuert.
Als kleine "Besonderheit" verfügt das Schwellwerk über zwei Jalousienfronten, welche über zwei Pedale bedient werden. Die kleine (ca. 80 cm hohe) Jalousienreihe an der Rückseite des Gehäuses soll die Wirkung eines Echowerkes explizit unterstützen.
Um das Orgelgehäuse den Gegebenheiten des Kirchenraumes in St. Cosmas und Damian anzupassen, wurde dieses um 1 m angehoben. Der Spieltisch steht wieder mittig vor der Orgel, Blickrichtung in den Kirchenraum. |